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  • Ausschreibung

Professor:in (w/m/d) für das Fachgebiet „Allgemeine und vergleichende Sprachwissenschaft“

Universität Bremen - Fachbereich 10

An der UNIVERSITÄT BREMEN ist im Fach Linguistik des Fachbereichs 10 „Sprach- und Literaturwissenschaften“ zum 01.10.2025 eine Stelle als

Professorin / Professor (w/m/d)
Besoldungsgruppe W3
für das Fachgebiet „Allgemeine und vergleichende Sprachwissenschaft“
Kennziffer: P190/24
zu besetzen.

Bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfolgt eine Verbeamtung auf Lebenszeit.

Berufsgruppe

Wissenschaft und Forschung

Eingruppierung

Besoldungsgruppe W3

Besetzbar

zum 01.10.2025

Bereich

  • Offen für unkonventionelle Ansätze in Forschung und Lehre hat die Universität Bremen sich seit ihrer Gründung 1971 ihren Charakter als Ort der kurzen Wege für Menschen und Ideen bewahrt. Mit einem breiten Fächerspektrum verbinden wir außergewöhnliche Leistungsstärke und großes Innovationspotenzial. Als ambitionierte Forschungsuniversität stehen wir für den Ansatz des Forschenden Lernens und eine ausgeprägte Orientierung an Interdisziplinarität. Wissenschaftliche Kooperationen weltweit gestalten wir aktiv und partnerschaftlich.
  • Heute lernen, lehren, forschen und arbeiten rund 23.000 Menschen auf unserem internationalen Campus. In Forschung und Lehre, Verwaltung und Betrieb bekennen wir uns nachdrücklich zu den Zielen der Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit und Klimaneutralität. Unser Bremer Spirit drückt sich aus im Mut Neues zu wagen, in einem unterstützenden Miteinander, in Respekt und Wertschätzung füreinander. Mit unserem Studien- und Forschungsprofil und als Teil des europäischen YUFE-Netzwerks übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung in der Region, in Europa und der Welt.

Aufgabengebiet

Die Allgemeine Sprachwissenschaft begreift menschliche Sprache als natürliches System und befasst sich mit den vielschichtigen Merkmalen und Funktionen von Sprache aus typologischer und vergleichender Perspektive. Als Grundlagenforschung soll die Allgemeine Sprachwissenschaft vor allem in interdisziplinärer Anwendung und Zusammenarbeit praktischen Nutzen bringen. In Verbindung mit einer theoretisch und empirisch ausgerichteten Mehrsprachigkeitsforschung, auf der ein Schwerpunkt der Professur liegen soll, befasst sie sich mit der Entwicklung, den typologischen Besonderheiten und sprachsystemischen Konsequenzen von Multilingualismus auf individueller und gesellschaftlicher Ebene.

Die stelleninhabende Person (w/m/d) vertritt das Fachgebiet in seiner ganzen Breite und in allen Studiengängen der Bremer Linguistik, an deren Fortentwicklung und Internationalisierung sie mitarbeitet. Bewerber:innen sollen in der Allgemeinen Sprachwissenschaft sowie der kontrastiven Mehrsprachigkeitsforschung ausgewiesen sein; die Migrations- und/oder Minderheitensprachforschung kann dabei einen Fokus bilden. Bewerber:innen verfügen zudem über nachgewiesene Erfahrungen in der Wissenschaftskommunikation und/oder im Forschungstransfer sowie über einschlägige Erfahrungen in der Anwendung von über die Standardverfahren der Korpuslinguistik hinausgehenden digitalen Methoden und deren Umsetzung in den Digital Humanities.

Der Fachbereich definiert sich über ein modernes Verständnis von Philologie, das den Transfer (in Lehre und Forschung) zwischen den Teildisziplinen der Linguistik und den Einzelphilologien des Fachbereichs ebenso wie zwischen der Wissenschaft und außerwissenschaftlichen Kontexten sowie eine Perspektive auf Interdisziplinarität einschließt. Disziplinär und interdisziplinär ergeben sich vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Rahmen der linguistischen Forschungsschwerpunkte des Fachbereichs (Sprache in (post)kolonialen Kontexten; Sprachkontakt; Anthropologische Linguistik; Textproduktionsforschung), im Institut für Allgemeine und Angewandte Sprachwissenschaft des Fachbereichs sowie in der Verbundforschungsplattform „Worlds of Contradiction“. Die Sprachwissenschaft am FB unterhält ein Maltazentrum und somit enge Kooperationen mit der Universität Malta. Im Rahmen der Bremen-Cardiff Alliance bestehen zudem Kooperationen mit der Universität Cardiff.

Die Aufgaben in der Lehre betreffen den Bachelorstudiengang „Linguistik / Language Sciences“ sowie den Masterstudiengang „Linguistik / Language Sciences“. Die Befähigung zur Lehre in deutscher und in englischer Sprache und damit entsprechende Sprachkenntnisse auf dem Niveau C2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens werden vorausgesetzt.

Voraussetzungen

Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium und die besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, nachgewiesen durch eine fachlich einschlägige hochrangige Dissertation und weitere hochwertige wissenschaftliche Arbeiten, die insbesondere im Rahmen einer Juniorprofessur oder Habilitation erbracht worden sein können. Vorausgesetzt wird zudem eine hochwertige, durch Publikationen und Drittmittelprojekte nachgewiesene, international sichtbare einschlägige Forschungsleistung. Weitere Einstellungs- voraussetzung ist die pädagogisch-didaktische Eignung, die vornehmlich durch eine breite Lehrerfahrung in zentralen Bereichen des Aufgabengebiets sowie positive Lehrevaluationen dokumentiert wird.

Erfahrungen in der Drittmitteleinwerbung werden vorausgesetzt, ebenso die Bereitschaft, in dieser Weise zur Forschungsfinanzierung beizutragen. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die aktive Unterstützung der universitären Transferstrategie, die Mitwirkung in der akademischen Selbstverwaltung und die Bereitschaft zu hochschuldidaktischer Weiterbildung gehören zum erweiterten Aufgabenspektrum der Professur.

Kennzeichen

P 190/24

Bewerbungsfrist

14.05.2024

Allgemeine Hinweise

Die Berufung erfolgt unter Zugrundelegung von § 18 BremHG und § 116 BremBG.

Die Universität Bremen engagiert sich auf allen Ebenen für die Umsetzung ihrer Diversity-Strategie und ihrer Konzepte zur Geschlechtergerechtigkeit und Familienfreundlichkeit. Sie will die Diversität und Perspektivenvielfalt ihrer Mitarbeiter:innen erhöhen. So strebt sie eine Erhöhung des Anteils von Frauen auf Professuren an. Auch Bewerbungen von (internationalen) Wissenschaftler:innen of Color und Wissenschaftler:innen mit Migrationserfahrung werden ausdrücklich begrüßt. Und schwerbehinderten Bewerber:innen wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben.

Die Universität bietet eine Vielzahl an Unterstützungsangeboten für Neuberufene, u.a. ein Welcome Center, Möglichkeiten zur Kinderbetreuung und Dual Career- Optionen sowie passgenaue Maßnahmen zur Führungskräfteentwicklung.

Weitere Informationen zu Berufungsverfahren an der Universität Bremen finden Sie unter: www.uni-bremen.de/berufungsverfahren

Ansprechperson

Nähere Auskünfte erteilt der Dekan des Fachbereichs 10, Herr Prof. Dr. Marcus Callies (dekan10@uni-bremen.de).

Bitte richten Sie Ihre Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Publikations- und Lehrverzeichnis, Forschungsprofil, Zeugnisse) unter Angabe der obigen Kennziffer bis zum 14.05.2024 an:

Universität Bremen
Fachbereich 10
Frau Hilken
Postfach 330 440
28334 Bremen
oder als eine PDF-Datei auf dem unverschlüsselten elektronischen Postweg an: fb10x1@uni-bremen.de